Der Sperlingskauz lat.: 

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0bwohl diese kleinste unserer Eulen nur soviel wiegt wie ein Hühnerei und noch kleiner als ein Star ist, macht sie auf Kleinvögel und Kleinsäuger eifrig Jagd. Manchmal findet man ihre Beute im Winter hart gefroren oder sonst auch als Mumien in Baumhöhlen, in die sie der Sperlingskauz als Vorrat einträgt.

In den schwer zugänglichen Nadelwäldern der Gebirge würde man den Sperlingskauz kaum je bemerken, wäre er nicht auch bei Tage rege und machte sich durch erregtes Schwanzwippen ebenso bemerkbar wie durch seinen Balzruf Aüb - djüb', der wie aneinandergereihte Gimpelpfiffe klingt. Gewitzte Ornithologen ahmen seine Stimme nach, um aus dem Verhalten der Tannenmeise zu schließen, ob er vorkommt. Denn diese Meise gehört zur Lieblingsbeute des Sperlingskauzes und ist deshalb ständig auf der Hut vor ihm.

Der Sperlingskauz, der in Nordamerika einen nahen Verwandten hat, ist ein Vogel der Taiga, des großen Waldgürtels im nördlichen Asien und Europa. In Mitteleuropa blieb er nach der Eiszeit in den Gebirgswäldern zurück und ist nur lückenhaft verbreitet, nämlich in den Alpen, im Schwarzwald, im Bayerischen Wald und stellenweise in den Sudeten, den sächsischen Gebirgen, im Fichtelgebirge, in der Oberpfalz, im Harz, im Spessart und auf der Schwäbischen Alb. In den deutschen Alpen hat man ihn bis in Höhen von 1660 in festgestellt.

KENNZEICHEN: 
sehr klein und flachköpfig; gelbe Augen unter kurzen weißen Augenbrauen; wippt mit dem Schwanz aufwärts; Verhalten keck und lebhaft; jagt auch bei Tage und schlägt Kleinvögel im Flug.

BRUT: 
brütet in Baumhöhlen, besonders gern in Spechthöhlen, auch in Nistkästen; das Weibchen legt Ende April bis Juni 4-6 weiße, schwach glänzende Eier und brütet sie in 33-40 Tagen aus, die jungen bleiben etwa 30 Tage im Nest, bis sie flügge sind; wohl nur 1 Brut im Jahr.

NAHRUNG: 
vor allem Kleinvögel, gern Tannenmeisen und Goldhähnchen, auch Vögel bis zur eigenen Größe, ferner Mäuse, Spitzmäuse, Insekten.